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Deutschland Rundreise - 2020

in Coronazeiten durch das Land

Samstag, 17.10. Wittenberge - Glinde

Große Abschiedsrunde. Redine und Jann-Habbo, Anke und Harald, ein jeder reist zu seiner Heimatadresse – mal über Autobahn, mal über Landstraße. 33 Tage sind wir gemeinsam durch Deutschland gereist. Haben viele interessante Orte und Städte besichtigt und etliche Radtouren unternommen. Das Wetter hat es überwiegend gut mit uns gemeint.
Ich bin gespannt was uns zu Hause erwartet. Mit dem Mobil haben wir 3064 km und mit den Rädern 370 km zurückgelegt.
Deutschland hat so zauberhafte Landschaften, Städte und nicht zu vergessen: wunderbare Radwege. Da macht das Radeln spaß.
Ob uns in nächster Zeit Corona auch in Deutschland die Ziele einschränken wird, gilt es abzuwarten.
Bis zur nächsten Fahrt heißt es: Gesund bleiben!!!


   |   Tages KM: 154

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Freitag, 16.10. Tangermünde - Wittenberge

Das Wetter morgens ist bedeckt. Eigentlich hatten wir eine größere Radtour entlang der Elbe vor. Doch wer will sich schon nass regnen lassen?
In gut 1 Stunde ist der Stellplatz in Wittenberge am Hafen erreicht. Hier ist es fast sonnig und trocken. Harald hat in dieser Stadt seine Kinder- und Jugendzeit verlebt. So kann er uns als Stadtführer die schönsten Ecken und Gebäude zeigen. Mir haben besonders die schön restaurierten Jugendstilhäuser gefallen.
Zurück am Platz verabreden wir uns zum Abschiedstrunk am Abend in der nahe gelegen Gaststätte am Hafen.


   |   Tages KM: 66   |   GPS Nord: 52°59'29   |   GPS Ost: 11°44'38

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Donnerstag, 15.10. Leipzig - Tangermünde

Das Wetter hat sich etwas gebessert, Nieselregen. Anke und Harald haben sich Leipzig bereits einige Male angesehen, ihre Tochter mit Familie wohnte beruflich bedingt in Leipzig. So fahren sie vor nach Tangermünde, unserem heutigen Übernachtungsziel.
Wir anderen vier wollen nach unserem Stadtplan die wichtigsten Sehenswürdigkeiten ablaufen. Unweit vom Stellplatz befindet sich die Thomaskirche. Diese ist aber leider nur freitags bis sonntags für Besichtigungen geöffnet. Seit Jahrhunderten richtet Leipzig an der Pleiße nicht nur eine der größten Messen aus, auch ist ihr Ruf als Musikmetropole und Wirkungsort des Thomaskantors Johann Sebastian. Bach bekannt. Unsere Tour verläuft wie folgt: Neues Rathaus, Moritzbastei, Neues Gewandhaus, Oper, der Marktplatz mit dem alten Rathaus, in den Gassen der Altstadt viele schöne Handelshöfe mit Passagen. An einigen Gebäuden sind außen Informationen angebracht. Leider öffnen die meisten Geschäfte erst gegen 11 Uhr, wir sind entschieden zu früh dran.
Montagsdemonstrationen Herbst 1989 in Leipzig
Nach dem Friedensgebet in der Nikolaikirche zogen die Menschen mit brennenden Kerzen hinaus zum damaligen Karl-Marx-Platz vor der Oper. Am 2.10.89 waren es bereits 20.000, am 7.10. dann 70.000 Personen. Sie ließen sich nicht durch „Ordnungskräfte“ einschüchtern. Die Demos verliefen friedlich. Am 18. Okt. trat Parteichef Honnecker zurück. Die Auflösung des SED Staats begann. Es gab Protestmärsche auch in anderen Städten der DDR, doch hier in Leipzig fing alles an.
Goethe hat Leipzig als „Klein Paris“ bezeichnet. Ich finde Leipzig ist weit davon entfernt, aber dennoch sehr schön.
Wir kaufen „Leipziger Lerchen“ und machen uns mittags auf die Weiterfahrt nach Tangermünde.
Wissenswertes über Leipziger Lerchen, eine süße Spezialität.
Im 18. Und 19. Jh. hat man Feld- und Wiesenlerchen als herzhafte, gefüllte Pastete zubereitet und u.a. in alle Welt verschickt. Wegen einer Überjagung wurde der Lerchenfang 1876 verboten. Konditoren in Leipzig kreierten dann ein Mürbeteiggebäck gefüllt mit Marzipan in Form einer Pastete.
Wir haben sie probiert. Lecker, aber nicht überall erhältlich.
Unser Stellplatz in Tangermünde ist am frühen Nachmittag erreicht und die „Lerchen“ werden verspeist.
Am frühen Abend schlendern wir durch die nahe Altstadt. In der Gaststätte „Zur Post“ lassen wir uns Schnitzelvariationen servieren. Danke, Harald und Anke, sie haben uns heute eingeladen und die Zeche bezahlt.


   |   Tages KM: 187   |   GPS Nord: 52°32'15   |   GPS Ost: 11°58'05

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Mittwoch, 14.10. Weimar - Leipzig

Wettervoraussage für heute: länger andauernder Niederschlag . Und so ist es auch. Um 9 Uhr wenig Regen, dann mittags heftiger mit Wind.
Wir haben als Ziel den Störmthaler See, südlich von Leipzig eingegeben. Zum ersten Mal auf dieser Reise erleben wir unfreundliche Behandlung und überteuerte Preise. Für einen Stellplatz mit Blick auf See möchte man pro Tag mit 2 Pers. 31 Euro. Dabei steht man noch nicht einmal auf festem Untergrund, sondern auf feuchter Wiese. Bei diesem miesen Wetter sagen wir: nein danke und fahren weiter in das nächste Dorf.
Nur 3,5 km entfernt liegt Muckern – Dreiskau. Hier haben meine Großmutter und Tante mit Familie von 1945 bis 1985 gewohnt. Damals wurde in diesem Gebiet im Tagebau Braunkohle gefördert. Der Ort sollte in den 80zigern umgesiedelt werden. Die Bagger und Förderbänder waren Tag und Nacht im Einsatz und schon sehr nah zu hören. Dann die Wende 1989. Braunkohle wurde nicht mehr benötigt und der Ort blieb vom Abriss verschont. Die alten baufälligen Häuser bekamen neue Besitzer und viele sind sehr schmuck hergerichtet. Die Bergbaugruben wurden nach und nach geflutet und es entstand ein großes Naherholungsgebiet mit etlichen Seen unweit von Leipzig. Ein Bootshafen, Hotel, Ferienwohnungen, Womo Stellplatz und Fahrradwege runden das Freizeitangebot ab. Bei Sonnenschein sicherlich alles wunderschön.
Peter und ich machen in Muckern – Dreiskau einen Fotostopp. Danach steuern wir im 22 km entfernten Leipzig einen Stellplatz an. Wir haben Glück und finden noch 3 Plätze. Es regnet in Strömen, für heute heißt es: abwarten und Tee trinken.


   |   Tages KM: 159   |   GPS Nord: 51°20'20   |   GPS Ost: 12°21'37

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Dienstag, 13.10. Rudolstadt - Weimar

Heute geht es in die Stadt der Dichter und Denker, nach Weimar.
„Nur wo du zu Fuß hingegangen bist, bist du auch wirklich gewesen“, so Johannes Wolfgang von Goethe (1847-1832).Der damals viele Reisen sogar bis Italien unternommen hat.
Zwar sind wir mit dem Mobil angereist, aber zu Fuß 4 Stunden lang durch die Stadt marschiert und uns alle Sehenswürdigkeiten angesehen. Vor der Anna Amalie Bibliothek, dem Goethe Haus und dem Bauhaus Museum lange Warteschlangen. Wir begnügen uns mit einem Blick von außen – anstehen heute nicht, nein danke. Das Wetter meint es gut mit uns und es bleibt trocken. Mir hat Weimar sehr gut gefallen.
Unser Stellplatz/Parkplatz in Weimar liegt Zentrumsnah, 24 Stunden Parkgebühr 10 Euro.


   |   Tages KM: 43   |   GPS Nord: 50°59'05"   |   GPS Ost: 11°19'02"

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Montag, 12.10. Coburg - Rudolstadt

Heute kommen wir im Thüringer Wald bis auf 775m Höhe. Unser Blick geht über Wälder und der oft besungene Rennsteig führt hier auch entlang. Die Häuser an unserer Strecke haben nicht nur Schieferdächer, auch die Fassaden sind damit verkleidet. Ein Material das hier vorkommt, aber auch düster wirkt in dunklen Jahreszeiten. Mittags ist Saalfeld erreicht. Hier befindet sich das Schaubergwerk Saalfelder Feengrotten.
Wissenswertes aus dem Infoblatt: Vor vielen 100 Jahren begaben sich Bergleute auf die Suche nach Gold, Silber und anderen edlen Metallen. Was sie fanden war schwarzes Alaunschiefergestein, das sie mühsam von Hand abbauten. Nachdem sie das Bergwerk verlassen hatten, verwandelte es die Natur im Laufe der Zeit in eine faszinierende Untertagewelt – die Saalfelder Feengrotten entstanden. Bereits seit 1914 finden hier Führungen statt. Unser Bergmannführer hat uns alles sehr anschaulich und mit spaßigen Geschichten untermalt erzählt. Allgemeines Urteil: sehenswert.
Wir fahren weiter bis Rudolstadt. Auf dem kleinen CP Saale Strand, unweit der Stadt, schlagen wir unser Übernachtungsquartier auf. Mit Rädern erkunden wir Rudolstadt. Zunächst besichtigen wir das Freilichtmuseum „Thüringer Bauernhäuser“. 2 alte Bauernhäuser hat man an anderer Stelle abgetragen und hier wieder aufgebaut. Möbel, Einrichtungsgegenstände und Kleidung geben einen guten Eindruck der Lebensweise auf dem Lande ehemals. Über eine Brücke erreichen wir die Altstadt auf der anderen Flussseite. Ein Radweg geht entlang der Saale, von der Quelle bis zur Mündung in die Elbe sind es 403 km.
Unsere Tour führt über Kopfsteinpflaster beim alten Rathaus und der Schillerstr. mit dem Schillermuseum vorbei. Auf einem Hügel thront über allem die Heidecksburg (montags keine Besichtigungen).
In Rudolstadt war Schiller oft zu Besuch, er lernte hier seine spätere Ehefrau kennen.


   |   Tages KM: 96   |   GPS Nord: 50°43'09   |   GPS Ost: 11°21'53

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Sonntag, 11.10. Bayreuth - Coburg

Gute 80 km, dann ist Coburg erreicht. Hoch über der Stadt thront eine der größten Burganlagen Deutschlands. Die Veste Coburg wurde bereits im 11. Jh. erbaut.
Mit das älteste Wahrzeichen der Stadt ist die Moritzkirche, mit deren Bau man bereits im 14. Jh. begann. Der Altar ist größtenteils mit Figuren aus Alabaster verziert. Um den Marktplatz im Zentrum stehen außer dem Rathaus weitere sehenswerte Gebäude. Sie alle haben doppelstöckige Schmuckerker mit reichlichen Verzierungen. Die ehemalige herzogliche Stadtresidenz Schloss Ehrenburg wurde nach einem Brand im romanisch neugotischen Stil wieder aufgebaut.
Wir fahren vom Zentrum mit der „Bimmelbahn“ in 10 Min. mühelos rauf zur Veste und besichtigen diese von außen und den Innenhof. 1530 hat Martin Luther hier Schriften aus dem Alten Testament übersetzt. Von oberen Wehrgängen geht der Blick in die weite Umgebung von Coburg.


   |   Tages KM: 91   |   GPS Nord: 50°15'11   |   GPS Ost: 10°57'50

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Samstag, 10.10. Bamberg - Bayreuth

Unser erster Stopp gilt am Mittag der Brauerei Ott in Oberleinleiter. Hier haben wir bei der letzten Brauereitour die Spezialität des Hauses: gebackenes Hähnchen gegessen. Heute können wir zwar das süffige Bier in der Gaststube trinken, müssen aber die Hähnchen im Mobil verspeisen. Die Gaststätte ist heute Mittag wegen einer Familienfeier geschlossen.
Weiter geht es durch eine bereits herbstlich angehauchte Landschaft nach Bayreuth. Die Landschaft „Fränkische Schweiz“ macht durch steile Auf- und Abfahrten ihrem Namen alle Ehre. Wir denken, dass auch hier über längere Strecken unsere E-Bikes am Limit wären.
Unser Womo Stellplatz liegt etwas außerhalb der Stadt an der Lohengrin Therme. Ein Bus bringt alle 30 Min. Interessierte in die Innenstadt. Ein kleiner Rundgang mit dem Stadtplan der Touristeninfo führt uns zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Bayreuth. Ihre Glanzzeit erlebte die Stadt bereits im 18. Jh. unter der Regierung des Markgrafen Friedrich und seiner Frau Wilhelmine. Sie gaben den Bau des Neuen Schlosses, des Markgräflichen Opernhauses und der Eremitage in Auftrag. Das Opernhaus ist das am schönsten erhaltene Barocktheater Europas und gehört seit 2012 zum UNESCO Weltkulturerbe.
Heute ist Bayreuth vor allem als Schauplatz der von Richard Wagner begründeten Festspiele bekannt. Ohne das Markgräfliche Opernhaus wäre R. Wagner wohl nicht nach Bayreuth gekommen. Nach seinen Entwürfen entstand von 1872 – 75 das Festspielhaus. Bayernkönig Ludwig II war sein Gönner und finanzierte den Bau. An vielen Stellen in der Stadt können wir etwas über das Leben von Richard Wagner lesen.


   |   Tages KM: 67   |   GPS Nord: 49°56'31   |   GPS Ost: 11°38'05

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Freitag, 9.10. Schlüsselfeld - Bamberg

Die Werkstatt übergibt uns bereits um 11 Uhr unser Mobil und so fahren wir weiter ins nahe Bamberg. Mittags ist der Stellplatz unweit der Altstadt erreicht, er füllt sich zusehends.
Über 1000 Jahre ist Bamberg alt und liegt an der Regnitz. Der Besuch der alten Bischofs- und Universitätsstadt mit ihrer historischen Altstadt ist ein Muss. Nach dem Stadtplan in unserem Reiseführer laufen wir die Sehenswürdigkeiten ab. Viele gotische und barocke Details an Gebäuden laden zum Fotografieren ein. Vom Rosengarten bei der Neuen Residenz hat man den schönsten Blick über die Altstadt. Sie liegt einem sprichwörtlich „zu Füßen“. Im spätromanischen Dom steht der berühmte Bamberger Reiter. Wohl im 13. Jh. in Reims gefertigt, soll er König Stephan I von Ungarn darstellen. Dieser wurde in Bamberg bis ins 18. Jh. verehrt.
Pflastermüde kehren wir nach 4 Stunden zum Mobil zurück. Die unzähligen Cafés und Restaurants bieten genügend Ausruhmöglichkeiten (auch im Freien) an. In Bamberg sollte man das Rauchbier probiert haben, so unser Reiseführer.


   |   Tages KM: 40   |   GPS Nord: 49°53'10   |   GPS Ost: 10°54'10

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Donnerstag, 8.10. Enderndorf - Schlüsselfeld

Ein kleiner Zwischenstopp daheim bei unserem Freund Gunter in Schwabach. Heute möchte ich shoppen gehen, denn der Herbst verlangt nach wärmerer Kleidung.
Morgen haben wir einen Werkstatttermin bei unserem Händler in Schlüsselfeld. So übernachten wir abends auf dem Stellplatz beim Reisemobilhersteller Morelo, noch gratis.


   |   Tages KM: 119

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Mittwoch, 7.10. Enderndorf

Heute gehen Peter und ich getrennte Wege. Während er mit unseren Freunden um den Großen Brombachsee radelt, helfe ich unserem Freund Gunter ein wenig bei der Gartenarbeit. Am frühen Nachmittag treffen wir wieder aufeinander. Die Radler sind durchnässt, die Tour um den See war feucht und kalt. Abends sind wir zum gemeinsamen Abendessen verabredet.
Die dörfliche Gaststätte versteht sich vorzüglich auf die Zubereitung von Fränkischen Schäufele mit Kruste. Ein Schnäpschen rundet diesen schönen Abend ab. Satt und zufrieden fallen wir in unsere Betten.


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Dienstag, 6.10. Landshut - Enderndorf

Der Wetterbericht sagt Regen voraus. Doch noch haben wir Glück und können die sehr abwechslungsreiche Landschaft im Sonnenschein genießen. Wir kommen in das Hopfenanbaugebiet von Bayern, nach Franken. Die Häuser haben sehr hohe Dächer. Unter diesen wird auf übereinanderliegenden Böden der geerntete Hopfen getrocknet, bis er nach und nach zur Bierherstellung verwendet wird. Wir sehen viele Brauereien entlang unserer Strecke.
Auch heute einige Umleitungen, weil der Straßenbau in modernen Zeiten Vollsperrung vornimmt und man auf Ampeln verzichtet. Das bedeutet für uns oft 20 km und mehr durch kleine Ortschaften zu kurven, manchmal fehlen die Umleitungsschilder gänzlich. Dann hilft nur eine Landkarte, denn das Navi will uns immer wieder auf die „alte“ Strecke zurückbringen.
Da ich Kuchen für unseren Besuch bei Gunter (einem Freund) mitbringen will, halten wir nach Bäckereien Ausschau. Es ist „sprichwörtlich 5 vor 12“ als ich einen Bäckerladen betrete. Gleich nach mir wird geschlossen. Im dörflichen Bayern gilt die mehrstündige Mittagspause als heilig.
Den Großen Brombachsee in der Fränkischen Seenlandschaft erreichen wir am frühen Nachmittag und just setzt Regen ein. Mit Gunter haben wir uns um 18 Uhr zum Essen verabredet. Er fährt uns mit seinem PKW in das nur 4 km entfernte Lokal, Plätze für uns alle hat Gunter bereits im Voraus reserviert. Wir lassen uns fränkische Spezialitäten und das örtliche Bier schmecken. Alles war reichlich und gut. In der hauseigenen Brennerei probieren wir das eine und andere Schnäpschen.


   |   Tages KM: 182   |   GPS Nord: 49°09'00   |   GPS Ost: 10°54'33

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Montag, 5.10. Trostberg - Landshut

Heute verkleinert sich unsere Gruppe. Rosemarie und Harald fahren gen München und wir hoffen, dass wir uns bald einmal wiedersehen. Es war eine schöne Zeit mit euch!
Wir anderen verlassen das Chiemgau, bleiben aber weiterhin in Bayern. Ca. 90 km sind es auf Nebenstrecke bis Landshut. Wir lassen unsere Blicke schweifen über Dörfer, Wälder und Äcker. Die Bauern sind tüchtig mit der Maisernte beschäftigt, der übermannshoch steht. Wir werden das Gefühl nicht los, dass die Kühe hier nur Maissilofutter fressen. Oder betreibt man mit den Häckseln Biogasanlagen? Die Bauernhäuser haben einen anderen Stil als im Süden von Bayern und mir fehlt der üppige Blumenschmuck.
In Landshut angekommen, steuern wir den Parkplatz Grieserwiese an. 1200 Parkplätze gibt es hier und für uns Dickschiffe findet sich schnell ein Plätzchen. 24 Stunden parken kostet nur 1 Euro, richtig gelesen! Schon bald schlendern wir durch die nahe Altstadt. Schöne Giebelhäuser säumen die Gassen und wir fühlen uns fast ins Mittelalter zurückversetzt, wären da nicht die bekannten Werbeschilder für Mode- und Drogeriegeschäfte. Über alles thront die Burg Trausnitz. Heute Museum und kann besichtigt werden. Cafés und Restaurants haben noch Tische und Stühle im Freien, auf Fellen sitzen die Genießer draußen im Sonnenschein. Pflastermüde kehren wir zu den Mobilen zurück.


   |   Tages KM: 104   |   GPS Nord: 48°31'49   |   GPS Ost: 12°08'37

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Sonntag, 4.10. Trostberg

Heute Sonntagswetter. Mit den Rädern geht es nach Seebruck am Chiemsee. Das zauberhafte Chiemgau ist recht gebirgig uns so geht es oft bergauf und bergab. Wir kommen an verschlafenen Bauerngehöften vorbei und genießen die traumhaft schöne Landschaft. Bei dem sonnigen Wetter herrscht heute viel Ausflugverkehr. Die Cafés sind gut besucht, Segelbootbesitzer unternehmen eine letzte Tour bevor es für die Boote ins Winterlager geht.
Auf anderen Radwegen fahren wir zum Stellplatz zurück. Dazu müssen wir mit der Fähre die Alz überqueren, eine sehr spaßige Angelegenheit. Allerdings sind starke Männerarme zum Ein- und Ausladen erforderlich.
Am Nachmittag holen uns Inge und Peter mit ihren PKWs ab und fahren mit uns zur Windbeutelgräfin nach Ruhpolding. Das Lokal ist bekannt für die hervorragenden Windbeutel mit unterschiedlichen Füllungen. Einstimmiges Urteil: oberlecker. Bald ist die 3 Mio. Grenze dieses Gebäcks erreicht. Wer lieber etwas Herzhaftes möchte, kann das auch hier bestellen.
Unser Fahrdienst bringt uns sicher zum Stellplatz zurück. Danke Inge und Peter für diesen besonderen Ausflug. Hat uns super gefallen.


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Samstag, 3.10. Walchsee - Trostberg

Heute hat Anke Geburtstag und wir bringen ihr zum gemeinsamen Frühstück ein Ständchen. Der Abschied aus Peters Heimat fällt uns nicht leicht. Wann werden wir seine Verwandten wiedersehen?
Bei schönstem Herbstwetter fahren wir über Reith in Winkel über die Berge Richtung Chiemsee. Der kleine Stellplatz in Trostberg (ohne Gebühr) füllt sich bis zum Abend. Wir bauen die Geburtstagskaffeetafel im Freien auf. Als um 16 Uhr der Wind auffrischt und es zunehmend kühler wird, machen wir es uns in den Mobilen bequem. Inge und Peter kommen auf einen Abstecher vorbei. Abends treffen wir uns in einem bayr. Lokal am runden Tisch und tauschen letzte Reiseerlebnisse aus.
Morgen wollen wir eine Radtour zum Chiemsee unternehmen. Das Wetter soll sonnig und trocken bleiben.


   |   Tages KM: 92   |   GPS Nord: 48°31'49   |   GPS Ost: 12°32'48

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Freitag, 2.10. Walchsee

Harald F. hat heute Geburtstag und lädt uns alle zum Frühstücken auf dem Mittermooshof ein. Danke, nun sind wir ausreichend gestärkt für unsere Radtour in die Griesenau. Ein Radweg, abseits der stark befahrenen Hauptstraße, führt an einsamen Bauernhöfen vorbei bergauf und bergab über Kössen nach Schwendt. Wir radeln hoch bis zur Fischbachalm. Von hier kann man in 2 Stunden bis zum Stripsenjoch wandern. Auch lassen sich im Wilden Kaiser anspruchsvolle Klettertouren unternehmen. Doch das haben Peter und ich bereits vor 20 Jahren unternommen. Ob wir heute auch noch 8 Stundentouren bewältigen könnten? Mit unseren Rädern bedeutend weniger anstrengend und schon bald befinden wir uns in Schwendt bei den Forellenteichen. Das nahe Restaurant bietet Forellengerichte in vielen Varianten an. Wir lassen uns Forelle Müllerin schmecken. Der Wirt schenkt Radfahrern Benzingeld in flüssiger Form aus. Beschwingt fahren wir den steilen Berg, jetzt entlang der Hauptstraße bis Kössen, hinab. Von hier zweigt ein Radweg über Seitenwege nach Walchsee ab. Wir sind glücklich über unsere E-Unterstützung, anders wären für uns die steilen Auffahrten nicht zu schaffen. Oben werden wir belohnt mit guter Weitsicht. In Walchsee erledigen wir letzte Einkäufe, denn Morgen sind in Deutschland am Nationalfeiertag alle Geschäfte geschlossen.
Abends: Gemütliches Beisammensein in der Stube.


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Donnerstag, 1.10. Sylvensteiner Stausee - Walchsee

Weiter geht es auf der Deutschen Alpenstraße. Sie führt entlang des Tegern- und Schliersees und weiter nach Bayr. Zell. Die Orte die wir durchfahren sehen typisch bayrisch aus und laden zum Verweilen ein. Der heutige Sonnenschein tut ein weiteres dazu. Wir nehmen eine Querverbindung nach Oberaudorf, einem Grenzdorf zu Tirol. Dazu müssen über den „Tatzelwurm“. Wie schon der Name sagt, es geht recht kurvenreich über die Berge. In Serpentinen und engen Windungen durchfahren wir kleine Bergdörfer. Und just an den engsten Stellen begegnet uns der Gegenverkehr, u.a. ein Laster. Unsere Fahrer meistern alles fabelhaft, auch die 3,60 Tunnelunterführung in Oberaudorf. Auf dem Stellplatz im Ort angekommen, erfahren wir, dass Besucher aus Deutschland für 48 Stunden sich in Österreich aufhalten dürfen. Andere Bestimmungen? Nachdem man uns das an zwei weiteren Stellen bestätigt hat, steht unser Entschluss fest: wir fahren in Peters Heimat Walchsee.
Die 12 Kilometer sind schnell zurückgelegt und Parkplätze bei der Familie für die vier Mobile gibt es auch. Nach kleiner Stärkung geht es mit den Rädern um den Miesberg und um den Walchsee. Das sonnige herbstliche Wetter belohnt uns mit zauberhaften Fotomotiven. Am Abend sitzen wir in der Stube beisammen. Uschi, Peters jüngere Tante, ist mit ihrer so lustigen Art eine regelrechte Stimmungskanone. Wir wollen noch einen weiteren Tag bleiben und morgen eine Radtour Richtung Kössen unternehmen.


   |   Tages KM: 95   |   GPS Nord: 47°38'41   |   GPS Ost: 12°18'04

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Mittwoch, 30.9. Walchensee - Sylvensteiner Stausee

Um mit unseren Mobilen in das Riß Tal und Großer Ahornboden zu gelangen, müssen wir eine andere Anfahrstrecke nehmen, 4 t Gewichtsbegrenzung über Wallgau. So fahren wir über Bad Tölz und Lenggries. Wir parken wenige km nach dem Abzweig ins Riß Tal und schwingen uns auf die Räder. Der rauschende Rißbach ist unser ständiger Begleiter – mal links, mal rechts und in der Ferne grüßen schneebedeckte Gipfel. Bergan treten wir kräftig mit unseren E-Bikes in die Pedale, 440 Höhenmeter müssen bewältigt werden. Wir haben nur 12°C und trotz Sonnenschein tragen wir Mützen und Handschuhe. Nach 23 km ist Eng am Talende erreicht. Hier befinden wir uns bereits in Österreich, doch kann dieses Tal nur über Deutschland angefahren werden. Bei dem schönen Wetter machen nicht nur wir einen Ausflug ins Karwendelgebirge, auch PKW und Busse tun es uns gleich. Oben in Eng kann auf 1270m Höhe ein Almdorf besichtigt werden -mit alten Holzalmhäusern, Käserei und Gaststätten.
Wir machen uns auf den Heimweg – immer bergab. Bei einigen zeigt der Tacho 49km/h – 50 sind erlaubt. Bei der Gaberl Alp lassen wir uns Kaiserschmarrn servieren. Gestärkt radeln wir die restlichen Kilometer abwärts bis zum Parkplatz. Übernachtung auf dem Womo Stellplatz Fall im Wald beim Sylvenstein Speicher. Da wir unter Bäumen keinen Fernsehempfang haben, ist die nahe Gaststätte unser Ziel für den heutigen Abend.
Heute zeigt unser Tacho 111 111 km an, bei 15.000 km haben wir es im Dez. 2016 übernommen.


   |   Tages KM: 86   |   GPS Nord: 47°34'14   |   GPS Ost: 11°32'01

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Dienstag, 29.9. Kloster Ettal - Walchensee

Auch heute Regen. Wir fahren drei Besichtigungspunkte an: Schloss Linderhof, Mittenwald und Walchensee.
Nur 12 km, dann ist eines der Märchenschlösser vom Bayernkönig Ludwig II, Schloss Linderhof, erreicht. Es wurde zu seiner Zeit im Ital. Barock und franz. Rokoko ganz im Stil von Versailles gebaut. Wir begnügen uns mit den grandios angelegten Außenanlagen: Springbrunnen, Figuren, Wasserfällen, Blumenrabatten und Pavillons – bei Sonnenschein sicherlich noch schöner anzuschauen. Peter und ich haben uns bereits vor Jahren dieses Schloss angesehen, damals waren im Frühling die Brunnen und Figuren gegen Frost eingerüstet.
Unser nächster Stopp ist Mittenwald. Auch hier können wir an vielen Fassaden die Lüftlmalerei bewundern. Berühmt ist der Ort aber vor allem durch seine Geigenbautradition. Mattias Klotz erlernte im 18. Jh. in Italien Geigenbauer und zurück in seiner Heimat Mittenwald entstanden Werkstätten zur Herstellung von Geigen. Heute kommen sicherlich die meisten Touristen hierher um im Wetterstein- und Karwendelgebirge zu wandern. Deutschland höchster Berg, die Zugspitze mit 2996m, liegt nicht weit. Einkehr und gutes Essen ist in zahlreichen Rasthäusern möglich. Für die Stadtbesichtigung haben wir auf dem Stellplatz (Übernachtung 15 Euro) am Bahnhof geparkt, 2 Stunden 4,50 Euro.
Wir fahren noch weiter zu dem wenige km entfernten Walchensee. Die Orte die wir durchfahren präsentieren sich wie aus einem Bilderbuch. Üppig blühender Blumenschmuck an vielen Häusern, auf grünen Wiesen weiden Kühe und das Gebimmel ihrer Glocken ist weithin zu vernehmen.
Unser ruhiger Stellplatz liegt umgeben von Bäumen nur 150m vom Walchensee entfernt. Dieser ist für seine erstklassige Wasserqualität und reichen Fischbestand bekannt.
Morgen, so sagt der Wetterbericht, soll das Wetter besser werden – auch wärmer. Wir planen einen Ausflug ins Rißtal und großen Ahornboden. Im Herbst soll die Laubfärbung von den Ahornbäumen sehenswert sein, fast so wie in Canada.


   |   Tages KM: 83   |   GPS Nord: 47°34'08   |   GPS Ost: 11°09'11

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Montag, 28.9. Füssen - Kloster Ettal

Regentage – Besichtigungstage. Leider ist das Wetter sehr sprunghaft.
Zu den Meisterwerken der Bayrischen Rokokoarchitektur gehört die Wieskirche. Legende: Mönche des Klosters Steingarden fertigten 1730 ein Christusbild für die Karfreitagsprozession an und stellten dies auf einem Bauernhof in der Nähe aus.1738 begann das Bild Tränen zu vergießen. Die Verehrung des „Wies-Heilands“ nahm ständig zu. So beauftragte der Abt den Baumeister D. Zimmermann eine Wallfahrtskirche zu errichten. Sein Bruder übernahm die Innenausstattung und so entstand wohl die schönste Rokokokirche Deutschlands.
Im Anschluss Weißwurstfrühstück mit Brezeln in Haralds Mobil. Er hat heute Geburtstag und wir freuen uns alle über den bayrischen Imbiss.
Weiter fahren wir nach Oberammergau. Das Ortsbild wird geprägt durch die Lüftlmalerei an vielen Hausfassaden. Auch die Kunst der Holzschnitzerei wird seit mehr als 1000 Jahren hier gepflegt.
„Kraxenträger“ lieferten die Schnitzwerke schon im 18. Jh. in ganz Mitteleuropa aus. Bekannt ist Oberammergau auch als Passionsspielort. Während einer Pest Epidemie gelobten 1633 die Bewohner alle 10 Jahre das „Spiel vom Leiden, Sterben und Auferstehen unseres Herrn Jesus Christus“ aufzuführen. 1634 das erste Mal, 2020 das 42. Mal. Die Aufführung wurde aber wegen Corona auf 2022 verschoben. Über 2000 Oberammergauer wirken bei der 6 Stunden Aufführung mit – fast alle Laien.
Unser nächster Stopp ist Kloster Ettal. Ein Gnadenbild , 1330 von Kaiser Ludwig gestiftet, ist noch heute Mittelpunkt der Kirche. Es entstand die erste gotische Abtei, die 1710 in einem prachtvollen Barockbau umgestaltet wurde. Wir haben Glück, ein Mönch erzählt uns die Geschichte des Bauwerks und erklärt uns die Fresken und Altarbilder. Sehenswert die vielen Einzelheiten, die hätte ich allein betrachtend nicht wahrgenommen.
Wir übernachten auf dem Parkplatz vor dem Kloster.


   |   Tages KM: 62   |   GPS Nord: 47°34'14"   |   GPS Ost: 11°05'49"

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Sonntag, 27.9. Füssen

Der Wochentagname macht seinem Namen alle Ehre, bereits um 9 Uhr lässt die Sonne sich blicken. Heute wollen wir den Forggensee umrunden. Anfang der 50ziger Jahre als Stausee des Lechs entstanden erfüllt er viele Funktionen. Dazu gehört die Erzeugung aus umweltfreundlicher Wasserkraft und Hochwasserschutz der Anrainer von Lech und Donau. Der Forggensee ist der fünftgrößte See von Bayern. Auch dort, wo Peter als Kind lebte, musste das Wohnhaus dem Wasser Platz machen. Schon gruselig, die Hausreste im See zu wissen.
Der Radrundweg beträgt 37 km und führt durch eine sehr schöne Landschaft bergauf und bergab mit grandiosen Ausblicken. In der Ferne können wir schneebedeckte Gipfel erblicken. Um die Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau zu besichtigen muss man zu Coronazeiten schon lange vorher einen Termin vereinbaren. Die nächsten freien Termine sind im November.
Peter und ich besuchen seine in Schwangau wohnenden Schwestern. Mit anregenden Gesprächen vergeht die Zeit wie im Fluge.
Als wir unseren Stellplatz erreichen sind Rosemarie und Harald eingetroffen. Abends nettes Beisammensein.


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Samstag, 26.9. Meersburg - Füssen

Gestern in den Abendnachrichten: Unsere Regierung erklärt Tirol zum Risikogebiet und wenn wir wie vorgehabt einen Abstecher nach Innsbruck und Walchsee (Peters Heimat) unternehmen, müssten wir danach in Quarantäne und einen Corona Test vornehmen lassen. Das wollen wir nicht und nun ist „guter Rat teuer“.
Gleich nach dem Frühstück halten wir gemeinsam Rat und beschließen (schweren Herzens) Tirol von unserer Reiseroute zu streichen und andere Ziele in Bayern anzufahren. Doch zuerst nach Füssen. Am Bodensee entlang und weiter durch das noch sehr grüne hügelige Allgäu. Füssen weist 3 Stellplätze auf und so finden wir um die Mittagszeit noch jeder ein freies Plätzchen. Weil das Wetter regnerisch, windig und für unsere Verhältnisse recht kühl ist, entscheiden wir uns mit dem Bus in die Innenstadt zu fahren. Unser Stellplatz beinhaltet das Busticket.
Die Altstadt mit ihren engen Gässchen und Straßencafés lädt zum Bummeln ein. Es gibt ein 1000jähriges Kloster, die Pfarrkirche St. Mang und das hohe Schloss zu besichtigen. Bevor es mit dem Bus zurückgeht, halten wir noch Einkehr. Wir genießen Apfelstrudel, Apfelküchlein und diverse Getränke. Mein Jagertee wärmt mich von innen.
Bevor wir in den Mobilen verschwinden, studieren wir das Wetter von Morgen: sonnig und kalt. So werden wir eine Radtour um den Forggensee unternehmen und von dort einen Blick auf die berühmten Schlösser werfen. Ein Muss ist das Märchenschloss Neuschwanstein. Dieses haben wir uns bereits vor etlichen Jahren angesehen. Denn Füssen ist Peters Geburtsstadt. Aber er kann sich an wenig erinnern, er ist bereits im Alter von 5 Jahren von hier fortgezogen nach Tirol.


   |   Tages KM: 157   |   GPS Nord: 47°34'55   |   GPS Ost: 10°42'03

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Freitag, 25.9. Geisingen - Meersburg

Heute ist der Himmel leicht bewölkt, in der Nacht hat es geregnet. Die Wetteraussichten sind die nächsten Tage sind nicht verlockend: Regen und Wind.
Unser Stellplatz in Meersburg (es gibt insgesamt 3) ist bereits in einer Stunde erreicht. Die ersten Camper reisen ab und schon ist ausreichend Platz für uns drei. Peter und ich haben uns gegen Mittag mit unserer Tochter aus Zürich in Konstanz verabredet. Sie reist mit dem Zug an, wir mit der Fähre.
Meersburg ist ein altes Städtchen und zieht sich steil an einem Hang vom Bodensee bis zur Burg hinauf. Viele alte und schön restaurierte Häuser liegen rechts und links der steilen Straße. Wir nehmen die Autofähre, sie benötigt nur 15 Min. bis zur gegenüberliegenden Anlegestelle. Zwar müssen wir drüben in einen Bus steigen, aber in nur 20 Min. sind wir in der Altstadt von Konstanz. Tipp: auf der Fähre gleich das Kombiticket für Fähre und Bus Hin- und Rücktour lösen.
Trotz Regen, mal nieseln, mal heftiger, durchstreifen wir die Altstadt mit ihren vielen Gassen. Es bleibt noch genügend Zeit bis zum Abend reichlich Fotos zu machen und unsere pflastermüden Füße in verschiedenen interessanten Lokalen auszuruhen.
Um 19 Uhr machen wir uns auf den Heimweg mit Bus und Fähre. Als wir Meersburg erreichen, ist er letzte Bus zu unserem Stellplatz bereits weg. Und so müssen wir zu Fuß den steilen und anstrengenden Rückweg antreten. 20 Uhr, der Stellplatz ist erreicht und ein bequemes Sofa im warmen Womo erwartet uns. Fernsehabend und die Nachrichten verheißen nichts Gutes.


   |   Tages KM: 71   |   GPS Nord: 47°42'04   |   GPS Ost: 9°16'05

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Donnerstag, 24.9. Ehrenkirchen - Geisingen

Knapp 100 km sind es bis zum heutigen Stellplatz in Geisingen. Rosemarie und Harald lassen uns erst nach einem Frühstück bei ihnen weiterreisen. Danke euch Beiden für die Superbewirtung und die schönen Radtouren durch eure schöne Heimat. Und auch das Wetter hat gestimmt!!!
Über die Bundestr. 31 erreichen wir den Schwarzwald. Auf über 800m Höhe erblicken wir schöne Täler und Orte, sie laden zum Verweilen ein. Da müssen wir noch einmal wiederkommen.
Mittags ist der Stellplatz in Geisingen erreicht. Der Stellplatz hat V+E und ist schön angelegt, 9 Euro kostet die Übernachtung. Ein ausliegender Prospekt schlägt Radtouren vor, entlang der Donau. Der Donauradweg führt durch die Seitentäler der Donau und hinauf die Hochfläche der Alp.
Doch heute haben unsere Räder Ruhetag und zu Fuß machen wir uns auf den kleinen Ort zu erkunden.
Am frühen Abend zieht ein Gewitter herauf und bringt Regen mit sich. Sind nun die schönen Tage vorbei?


   |   Tages KM: 95   |   GPS Nord: 47°55'12   |   GPS Ost: 8°39'01

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Mittwoch, 23.9. Ehrenkirchen

Nach dem üppigen Frühstück bei unseren Freunden schwingen wir uns auf die Räder, die 11 km entfernte Stadt Freiburg ist unser Ziel. Die Hauptstadt des Breisgaus liegt zwischen Kaiserstuhl und Schwarzwald. In dieser Universitätsstadt leben viele Studenten, das macht die Stadt so lebendig.
Auf 1a ausgebauten breiten Radwegen erreichen wir in knapp 1 Stunde Freiburg. Wir stellen die Räder ab und unser 1. Stopp gilt dem Rathaus und dem Münster.
Wissenswertes: An dem aus rotem Sandstein errichteten Münster hat man über 300 Jahre gebaut (1200-1513). Es ist eines der bedeutendsten Werke gotischer Baukunst und von dem 116m hohen Turm soll man die beste Sicht auf die Stadt und ihre Umgebung haben. Die wunderschönen Buntglasfenster stammen aus dem 16. Jh. Wir durchstreifen kleine Gassen mit alten Häusern, die Jahreszahl ist oft auf der Giebelseite vermerkt. Es locken Gaststätten, Cafés und Geschäfte mit dekorativen Auslagen nicht nur die Touristen in die Stadt. Hier fühlt Mann/Frau sich wohl.
Auf gleichem Weg geht es zurück. Das letzte Wegstück zum Batzenberg, müssen wir mit höchster elektr. Unterstützung hinauf. Trotz angekündigtem Regen hatten wir heute Sonnenschein.
Am Abend feiern wir mit Rosemarie und Harald Abschied.


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Dienstag, 22.9. Ehrenkirchen

Verwöhn Frühstück bei Rosemarie und Harald. Danach schwingen wir uns auf die Räder. Auf guten Radwegen durch die Weinberge hinab ins Tal geht es über Kirchhofen nach Staufen. Ein Stück ins Münztal und zurück. Unterwegs stoppen wir an Tabakfeldern. Ich wusste bislang nicht, dass in Deutschland auch Tabak angebaut wird.
In Staufen lädt die schöne Altstadt zum Bummeln ein. Die Lokale und Weinschänken sind gut gesucht, kein Wunder bei dem Traumwetter das wir heute haben.
Ein Glück, dass wir uns mit einer großen Portion Eis gestärkt haben, denn der Anstieg zu unserem Stellplatz ist doch recht steil. Meine Cousine aus Waldkirch kommt mit Ehemann auf „einen Sprung“ vorbei. Abends gehen wir in die urige Wirtschaft Straussi Lorenz in Kirchhofen. Gemütliches Beisammensein bei Wein und gutem Essen, bis die Wirtschaft um 23 Uhr schließt.
Das war ein Tag ganz nach meinem „Geschmack“.


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Montag, 21.9. Neustadt - Ehrenkirchen

Wir starten zeitig, die V+E liegt vor einer Feuerwache in Hambach - unweit vom Stellplatz. Um 13 Uhr haben wir einen Termin in Neuried, unsere E-Bikes benötigen eine Inspektion. Bis wir um 15 Uhr diese wieder in Empfang nehmen, arbeiten wir an unserem Reisebericht.
Die Einladung von Rosemarie und Harald zum Kaffeetrinken auf dem Batzenberg haben wir gerne angenommen. Doch es wird 17 Uhr, als wir ankommen. Wir lassen uns den frischgebackenen Zwetschenkuchen schmecken und tauschen Reiseerlebnisse aus. Von hier oben auf 350m Höhe hat man einen zauberhaften Blick auf die Vogesen, den Kaiserstuhl und die umliegenden Weinberge. Nachdem die Sonne sich verabschiedet hat, fährt uns Harald mit seinem PKW in sein Zuhause nach Kirchhofen. Rosemarie war inzwischen fleißig und hat für uns alle eine Badische Spezialität, Schäufele und Kartoffelsalat zubereitet. Mit Wein und Bier beschließen wir den schönen Abend. Und weil Harald uns wieder zu den Mobilen fährt, trinken wir das eine oder andere Glas mehr.
Inmitten der Weinberge verbringen wir eine ruhige Nacht. Danke Rosemarie und Harald für diesen geselligen Abend.


   |   Tages KM: 218

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Sonntag, 20.9. Hanau - Neustadt/Weinstrasse

Wegen der gutbesuchten Stellplätze machen wir uns auch heute zeitig auf die Socken. Darmstadt und Worms umfahren wir. Nebenstrecken werden wegen der schönen Aussichten von uns bevorzugt. So sehen wir schon bald nach Worms die ersten Weinberge. Ab Grünstadt reiht sich ein schönes Weinstädtchen an das andere. Bei dem sonnigen Herbstwetter sind viele Radler und Tagesausflügler, einige mit herausgeputzten Oldtimern, unterwegs. Auf Marktplätzen sitzen Gäste unter bunten Sonnenschirmen.
Unser Stellplatz Hambach liegt 6 km südlich von Neustadt und hat für uns gegen Mittag noch 3 freie Plätze, 5 Euro für 24 Stunden. Peter hat eine 35 km lange Fahrradtour durch den Pfälzer Wald ausgearbeitet. Mal die Straße, dann Radwege entlang der Weinberge, mal durch Orte, dann steil bergan mit guter Weitsicht. Erste Einkehr in einem Eiscafé in Deidesheim, zweite dann in einer Weinschänke. Der junge Wein schmeckt uns ausgesprochen gut. Leichtfüßig treten wir weiter in die Pedale um in Neustadt einen Fotostopp einzulegen. Jetzt sind es nur noch wenige km bis zu unserem Stellplatz.


   |   Tages KM: 139   |   GPS Nord: 49°19'52   |   GPS Ost: 8°07'54

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Samstag, 19.9. Alsfeld - Hanau

Bis Hanau sind es 108 km, heutige Anreise ohne Zwischenstopps auf Nebenstrecke. Wir durchfahren das Randgebiet vom Vogelsberg, ein beliebtes Ausflugsgebiet der Frankfurter. Der Mischwald besteht überwiegend aus Laub- und Nadelbäumen und in den Orten stehen viele schöne Fachwerkhäuser.
Um 11 Uhr unser heutiger Stellplatz, in einem Industriegebiet am südlichen Stadtrand, erreicht. Schon bald geht es auf unseren Rädern in das nahe Erholungsgebiet, in den Steinheimer Wald. 14 km kurven wir durch das waldreiche Gebiet und ein Stück den Main entlang. Ich bin überrascht wie viele Spaziergänger mit und ohne Hund unterwegs sind.
Zeitig um 14 Uhr erreichen wir den Schrebergarten von Peters Schwester Hilde. Der Kaffeetisch ist schnell gedeckt und mit selbstgebackener Quarktorte lassen wir es uns im Sonnenschein gut gehen. Am Spätnachmittag wird der Grill eingeheizt. Heute muss niemand hungrig ins Bett. Vom Schrebergarten benötigen wir 15 Min. bis zu unserem Stellplatz. Wir stehen vor einem verschlossenen Firmengelände und hier ist parken nur am Wochenende möglich. Bei angenehmen Außentemperaturen trinken wir noch einen Absacker vor den Mobilen.
Trotz einer verkehrsreichen Straße schlafen wir ruhig.
Wissenswertes: In Hanau vor dem Rathaus steht das Denkmal von Wilhelm und Jacob Grimm. Die Brüder waren Sprachforscher und Märchensammler und die bedeutendsten Bürger der Stadt.
Die Route von Bremen bis Hanau beträgt 600 km. Wir haben längst nicht alles gesehen, aber einen kleinen Eindruck von den so unterschiedlichen Landschafen erhalten. Mit Sicherheit fahren wir diese Strecke noch einmal.


   |   Tages KM: 108   |   GPS Nord: 50°06'44"   |   GPS Ost: 8°53'48"

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Freitag, 18.9. Höxter - Alsfeld

Trotz des schönen Wetters haben wir erstmals geheizt. Heute Morgen nur 6° C. Schon bald verlassen wir das Weserbergland und nehmen eine wenige befahrene Nebenstrecke in südliche Richtung. Im Hessischen Bergland kommen wir auf 350m und können weit ins Land blicken. Auch hier haben die Orte viele Fachwerkbauten und vor den Fenstern reichlich Blumenschmuck.
Mittags erreichen wir den Stellplatz außerhalb von Alsfeld – es gibt nur noch wenige freie Plätze. Nach kurzer Rast schwingen wir uns auf die Räder. Die Mittelalterstadt Alsfeld liegt auf einer Anhöhe und besitzt noch 26 gotische Fachwerkhäuser mit schönen Fassaden. Wir schieben unsere Räder durch die engen Kopfsteinpflastergassen. Bei dem schönen Wetter heute sitzen die Besucher draußen und genießen je nach Appetit warme Gerichte oder riesige Eisbecher.
Unsere Rundtour führt uns 28 km durch Feld und Wald, über Schotter und Asphalt, mal steil bergauf und rasend schnell bergab. Dann ist unser Stellplatz wieder erreicht. Im Sonnenschein sprechen wir die Erlebnisse des heutigen Tages durch. Die Frauen machen sich ans Kochen und die Männer???
Ich bin 3 Tage mit dem Reisebericht in Verzug und haue bis 21 Uhr kräftig in die Tasten. Voila, nun ist alles im Netz. Unser Ziel Morgen heißt Hanau.


   |   GPS Nord: 50°44'54   |   GPS Ost: 9°16'44

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Donnerstag, 17.9. Minden - Hameln - Höxter

Wenn man von den „Trommlern“ am Ufer der Weser der gestrigen Nacht mal absieht, kann man durchaus ab 23 Uhr sich hier zu Bett begeben.
Bereits kurz nach 9 Uhr schwingen wir uns auf die Räder. 3 km die Weser entlang nach Norden. Dort wird der Mittellandkanal mittels einer künstlichen Fahrrinne über die Weser geleitet. Die Schiffe müssen eine Schleuse passieren und gleiten dann oberirdisch elegant durchs Wasser.
7 Kilometer gen Süden liegt das Kaiser Wilhelm Denkmal auf einer 270m hohen Erhebung. Von dort soll der Blick grandios über das Wesertal sein. Nur für einen Ausblick ist uns die Anfahrt entschieden zu anstrengend und so radeln wir zu den Mobilen zurück. Schnell sind die Räder verräumt und als nächster Stopp erwartet uns Hameln. Diese Stadt gilt mit ihren alten Fachwerk- und Bürgerhäusern im Stil der Weserrenaissance als eine der schönsten Städte Deutschlands. Hier, gemäß einer Sage, lockte einst ein Rattenfänger mit seinem Flötenspiel 130 Kinder aus der Stadt. Sie kehrten nie zurück.
Wenn man jetzt annimmt, 60 Km bis Höxter wären ein Klacks, der irrt. Unser Weg dorthin führt durch das recht gebirgige Weserbergland. Die Ausblicke sind umwerfend. Die schmalen Straßen mit Erntefahrzeugen in Überbreite erfordern uns ganze Aufmerksamkeit. Umleitungen rauben Zeit.
Unser Platz in Höxter liegt an der Weser - 140 Stellplätze, so lautet die Information. Nur mit Mühe finden wir noch 3 freie Plätze. Übernachtungsgebühr hier 9 Euro die Nacht. Über eine Brücke ist die Altstadt schnell erreicht. Wir marschieren durch die schöne Fachwerkstatt und rätseln über die Inschriften auf alten Hausfassaden.
Heute kochen die Männer – Pizza und so sind wir Frauen vom Küchendienst befreit.


   |   Tages KM: 118   |   GPS Nord: 51°46'27   |   GPS Ost: 9°23'16

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Mittwoch, 16.9. Glinde - Minden

Weil wir in Deutschland zuerst ein Stück Märchenstraße fahren werden, beginnt mein Reisebericht mit: Es war einmal ein reisefreudiger Reisemobilst, der wollte im Herbst 2020 wegen einer Pandemie seine Reisen im eigenen Land und Tirol verbringen.
Die kleine Reisegruppe besteht aus nur 3 Mobilen, da viele Stell- und Campingplätze überbelegt sind. Unsere Gruppe hofft mit viel Glück jeden Tag einen Stellplatz zum Übernachten zu finden. Die Teilnehmer: Redine, Jann-Habbo, Anke und Harald begleiten uns.
Peter und ich haben Zeit und wählen für die etwa 200 km die Nebenstrecke durch die Lüneburger Heide. Das schöne Herbstwetter mit sommerlichen Temperaturen zaubert leuchtende Farben hervor. Das Laub der Bäume beginnt sich bereits zu verfärben, die Heide ist bereits verblüht und Erntefahrzeuge bringen den gehäckselten Mais ins Futterlager oder zur Biogas Anlage. Kartoffeln und Äpfel wollen noch geerntet werden. Größere Orte wirken belebt, kleinere halten „Mittagsschlaf“ – alles wirkt auf uns sehr beschaulich.
Gegen 14 Uhr ist der Stellplatz in Minden an der Weser erreicht. Redine und Jann-Habbo sind bereits vor wenigen Minuten eingetroffen. An dem Automaten buchen wir für 24 Stunden den Stellplatz – derzeit 5 Euro pro Mobil. Über eine Fußgängerbrücke erreicht man die nahe Altstadt. Mit einem Plan der Touristinfo finden wir schnell alle Sehenswürdigkeiten. Alte Gebäude mit schönen Fassaden wurden liebevoll restauriert. Am Ende des Stadtrundgangs belohnen wir uns mit einem Eis.
Zurück am Stellplatz erwarten uns bereits Anke und Harald. Wir sitzen draußen beisammen und besprechen unsere Tour. 1. Etappe Märchenstraße bis Hanau. An schönen Orten wollen wir stoppen und sie besichtigen - einige Strecken mit dem E-Rad zurücklegen.
Um 19 Uhr wird es dunkel und es kühlt empfindlich ab. Jede Familie verschwindet ins warme Nest.


   |   Tages KM: 212   |   GPS Nord: 52°17'07   |   GPS Ost: 8°55'34

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