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Minikreuzfahrt - 2014

Eine etwas andere Reise

Samstag, 17.05.

Zum 8 Uhr müssen die Zimmer geräumt sein. Alles dabei, nichts vergessen?
Letztes Frühstück im Bedienrestaurant. Danach heißt es warten bis zum Einlaufen um 10 Uhr in Kiel. Jede Farbe hat eine andere Sammelstelle und es herrscht eine allgemeine Aufregung als es dann endlich ans Ausschiffen geht. Wir verlassen gemeinsam pünktlich das Schiff, verlieren dann aber in der Menschenansammlung unsere Freunde. Nach einigem Wirr-warr sind wir wieder vereint und können mit dem PKW unsere Heimreise antreten. Am Kai warten bereits die nächsten Kreuzfahrgäste auf unser Schiff – fliegender Wechsel!

Das stimmt mich nachdenklich:
Was mag in den Köpfen der überwiegend fremdländischen Besatzung vorgehen?
Essen – essen – und nochmals essen, sind diese Europäer niemals satt? Alles haben sie in Überfluß – Zeit und Geld, doch sind sie glücklich? Oder gilt es nur in erster Linie darum sich die „Langeweile“ zu vertreiben?

Das hat uns auf der Reise besonders gut gefallen:
Ingrid Die Theatershow am ersten Abend
Gunter Reise mit uns (Freunden) und der Vigelandpark
Peter alle Abendshows im Theater, (aber nie wieder eine Innenkabine)
Monika Bummel durch Göteborg


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Freitag, 16.05.

Pünktlich erreichen wir Oslo – wieder sind uns die Schären entgangen! Heute frühstücken wir im SB Restaurant auf Deck 13. Bereits um 8 Uhr verlassen wir das Schiff, denn wir haben nur bis Mittag Landgang. Bis zur Tram sind es nur wenige Schritte. Ingrid spricht perfekt norwegisch und ist heute unsere Reiseführerin durch Oslo. Unser Ziel ist der Vigelandpark. Der Künster Gustav Vigeland hat vor etwa 75 Jahren Werke in seiner Werkstatt geschaffen und in einem Park ausgestellt. Die etwa 150 Skulpturen symbolisieren die verschiedenen Lebensphasen des Menschen von der Kindheit bis ins Greisenalter.
Mit der Tram fahren wir zurück in das Zentrum. Ingrid zeigt und erklärt uns die Sehenswürdigkeiten: Königliche Residenz, Parlament (Rathaus), neue Konzerthalle, Nationaltheater und das geschichtlich wichtige Denkmal von Haakon (1922). Zu Fuß erreichen wir den Hafen mit den Fischhallen und der neuen Oper. Diese wurde erst 2008 fertig gestellt und besteht aus weißem Marmor, der wie schiefe Treppenstufen übereinander geschichtet wurde. Man kann die Stufen erklimmen und wird mit einen weiten Blick über den schönen Hafen belohnt. Zügig geht es zurück zum Schiff.
Nach einem Imbiß gönnen wir uns eine kleine Ruhepause, heute ist das Wetter bedeckt aber trocken. Von Deck genießen Ingrid und ich die Aussicht: Die bunten Sommerhäuser auf den Schären, Segelboote auf dem Meer und darüber blauer Himmel mit weißen Wolken – einfach traumhaft! Dazu ein Gläschen Sekt – was kann es uns doch gut gehen!
Im Theater werden uns heute die wichtigsten Personen der Mannschaft vorgestellt. Danach beginnt die Ninja Turtle Show, eine Art Musikal.
Der letzte Abend im Restaurant ist der Gala-Abend. Besondere Speisen und zum Nachtisch eine Eisbombe mit kleinem Feuerwerk. Wir bedanken uns bei unseren Kellnern und machen noch einige Erinnerungsfotos. Ein letzter Drink in der Bar und dann heißt es Koffer packen. Diese sollen noch am Abend vor die Tür gestellt werden, nur das Handgepäck darf mitgenommen werden. Die Farben bestimmen den Ausschiffungstermin. Wir haben hellblau (früher Termin), unsere Freunde braun (später Termin). Doch wir tricksen, an all unseren Koffern baumeln später die hellblauen Anhänger. Mal sehen ob es einer merkt.
Wir liegen um 23.30 Uhr im Bett, unsere Freunde eine Stunde später.


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Donnerstag, 15.05.

Wir haben gut in der Innenkabine geschlafen. Doch viel lieber hätten wir eine Kabine mit Balkon gehabt. Dann hätten wir am Morgen das Einlaufen durch die Schären in den Hafen von Göteborg miterleben können.
Wir frühstücken im Restaurant. Die Kellner bringen das Gewünschte an den Tisch. Gestärkt machen wir uns für den Landgang bereit. Wir wollen Göteborg individuell erkunden. Doch ein Taxi steht nicht im Hafen. 30 Minuten sind es mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis in die Innenstadt. Ein Shuttlebus fährt bis zur Buslinie. Im Bus gibt es keine Fahrkarten zu kaufen, da helfen uns auch die schwedischen Kronen nichts die Ingrid schon in Deutschland besorgt hat. So fahren wir „schwarz“ – und mit uns die anderen Kreuzfahrer, die wie wir keine Fahrkarte besitzen. Einmal müssen wir in die Tram umsteigen, dann sind wir im Zentrum. Vom Gustav-Adolf-Platz fahren kleine Bimmelbahnen durch die Altstadt. „Hopp on – hopp off“, bei einigen Sehenswürdigkeiten besteht die Möglichkeit die Fahrt zu unterbrechen und später fortzusetzen. Informationen in englisch und deutsch, ein Reiseführer ist nicht erforderlich. Wir haben schönstes Ausflugwetter, bei den Markthallen steigen wir aus und lassen und in einem Café mit Zimtschnecken verwöhnen. Peter und ich streifen noch durch das alte Handwerkerviertel. Die kleinen Geschäfte haben sich herausgeputzt und vor den Cafe´s sitzen die Gäste im Sonnenschein. Auf keinen Fall sollte man die Fischhallen versäumen und bei genügend Zeit eine Bootstour durch die Kanäle unternehmen. Wir schlendern durch die Einkaufsstraßen zur Oper. Von hier fährt ein Shuttlebus im 30 Minutentakt zu unserem Schiff.
Doch „oh Schreck“ wir haben kein Ticket und sollen für die einfache Rückfahrt den doppelten Preis (26€) bezahlen.
An Deck lassen wir es uns auf den Sonnenliegen gut gehen, genießen einen Cocktail – so macht das Auslaufen und Abschied von Göteborg spaß.
Im Theater steht das heutige Programm unter dem Motto: Classic. Wieder geben Musiker und Sänger ihr bestes.
Heute lasse ich beim Essen einige Gänge aus – leider fallen die Portionen kleiner aus als gestern. In der Savanna Bar beenden wir gegen 23 Uhr den Abend, morgen müssen wir früh raus - Ankunft in Oslo 7 Uhr.


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Mittwoch, 14.05.

Einleitung:
Fast 25 Jahre ist es her, dass wir Freunde auf einer Kreuzfahrt kennengelernt haben - Ingrid und Gunter aus Schwabach. Ein Wettbewerb unter Aral-Tankstellenpächtern, den Gewinnern winkte eine 7tägige Kreuzfahrt auf der Ostsee, führte uns zusammen.
Der Wunsch, so eine kleine Kreuzfahrt gemeinsam wieder zu unternehmen, geisterte schon lange durch unsere Köpfe. Endlich, im Dezember 2013, haben wir etwas Geeignetes und preisgünstiges gefunden. Eine Minikreuzfahrt mit der MSC Orchestra von Kiel - mit Abstechern in Göteborg und Oslo – und wieder nach Kiel zurück. 4 Tage, davon 3 Übernachtungen an Bord in einer Innenkabine. Die Preis-Differenz zu den etwas „teureren“ Außenkabinen wollten wir in Form von Getränken ausgeben.
Mittwoch:
Bereits gestern sind unsere Freunde mit dem PKW nach Glinde angereist. Heute soll die Fahrt nach Kiel gehen, ab 13 Uhr können wir einschiffen. Wir benötigen für die Strecke 1½ Stunden, denn auf unseren Fährunterlagen ist der Abfahrtshafen nicht angegeben. Die MSC Orchestra liegt am Ostseekai, doch die Parkplätze davor sind verdammt teuer. So geben wir unsere Koffer ab und parken im nahen Parkhaus (Sonderpreis 34 Euro für 4 Tage).
Massenansturm beim Einchecken, bei 1.800 Fahrgästen kann das schon Zeit in Anspruch nehmen. Wir haben 5 Teile im Handgepäck und müssen uns erst mit den Gepflogenheiten an Bord vertraut machen. Gott sei Dank gibt es eine Aufbewahrungsmöglichkeit und schon bald finden wir uns im SB Restaurant im 13. Stock zu einem kleinen Imbiss ein. Doch es ist uns nicht möglich 4 zusammenhängende Plätze zu finden, weil oft vierer Tische von nur 2 Personen belegt sind. Das kann ja heiter werden!!!
Um 15 Uhr endlich in die Kabinen auf Deck 8. Die Kabinen haben ausreichend Platz für 2 Personen. Doch wie eng wird es, wenn die 2 Klappbetten oberhalb auch noch benutzt werden? Schnell sind die Kleidungsstücke verstaut und vom Außendeck schauen wir zu, wie unser Schiff um kurz nach 16 Uhr den Ostseekai verlässt. Das Wetter ist sonnig und leicht windig und die Ostsee liegt verhältnismäßig ruhig - heute werden wir nicht seekrank.
Bis das Showprogramm für die Gäste der 2. Tischzeit Uhr im Theater um 19.15 Uhr beginnt, bleibt Zeit die Bars und Einrichtungen auf dem Schiff kennenzulernen. Im Theater präsentieren sich über 45 Min. recht unterhaltsam Sänger und Tänzer. Um 20.30 Uhr beginnt unser Abendessen. Von allen angebotenen Speisen wie: Vorspeise, Salat, Suppe, Pasta, Hauptgericht und Dessert essen Peter und ich alles – nun sind wir „Papp satt“ und trinken noch einen Absacker in einer der vielen Bars. Auf unserer Kreuzfahrt 1990 waren die Portionen klein und überschaubar, hier sind sie weitaus größer.
Das Personal kommt überwiegend aus Südamerika und Asien und spricht englisch. Unser Kellner heißt Andre Luiz und kommt aus Brasilien, ihm zur Seite steht Adriane aus Lima.
Wie oft mögen die jungen Leute in diesen Breitengraden von Heimweh geplagt sein?



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